Storj hat nun die Entwicklung des V3-Netzwerkes nahezu abgeschlossen. Nun kann man sich als Storagenode bei Storj anmelden und mit Traffic und ungenutzten Festplattenspeicher sein Taschengeld aufbessern.
Über das Storj-Projekt
Storj ist ein Dienstleister für Cloud-Speicher, ähnlich wie Onedrive, Dropbox oder Googledrive. Der grosse Unterschied bei Storj besteht jedoch darin, dass die Daten nicht zentral auf einem Server der Dienstleistungsgiganten lagert, sondern aufgesplittet, verschlüsselt und dezentral auf Rechnern der ganzen Welt. Auch sind die Files mehrfach gespeichert, so dass ein Zugriff auf die Daten auch dann möglich ist, auch wenn ein sogenannter Storagenode plötzlich nicht mehr mit dem Internet verbunden ist.
Entlöhnung als Storagenode-Operator
Nun kann jede Person, die über eine Internetleitung und etwas freien Festplattenspeicher verfügt, diesen dem Storj-Netzwerk zur Verfügung stellen. Natürlich wird man dafür auch entlöhnt. Mit dem Storj Node Estimator kann man sich sehr schnell einen Überblick verschaffen, wie viel Einnahmen generiert werden können. Gut bezahlt wird man vorallem für Egress, was jene Grösse (in GB) meint, wenn ein Nutzer gespeicherte Daten, welche auf dem Node liegen, wieder abruft.
Anmeldung
Um seinen freien Festplattenspeicher zur Verfügung stellen zu können, muss man sich aktuell noch unter folgendem Link registrieren und einige Tage auf den Code warten, welchen man für die Installation benötigt. Dies, da Storj zwar schon die «Node Operator» für Ihren zur Verfügung gestellten Festplattenspeicher bezahlt, das Netzwerk aber aktuell noch getestet wird und voraussichtlich erst gegen Herbst 2019 vollumfänglich als Cloudspeicher nutzbar wird. Ab diesem Zeitpunkt kann dann jeder beliebige Nutzer dem Netzwerk beitreten.
Installation des Storagenodes
Die Installation der Software um dem Netzwerk beizutreten ist leider (noch) nicht mit der Installation einer Software und anschliessendem laufen lassen getan. Auf einem Linux-basierten System ist die Installation aber doch auch in ca. 20 min erledigt. Docker muss auf dem Linux als auch auf dem Windowssystem installiert sein. Möchte man Storj auf einem Windows-Rechener installieren, so benötigt man auf jeden Fall die Pro-Version, wobei wir hier hoffen, dass sich dies bald ändern wird.
Hat man sich jedoch durch die Installation gekämpft, und das Updatetool watchtower installiert, läuft der Node eigentlich von alleine und man muss nur noch hi und da das Log-File auf allfällige Errors überprüfen. Natürlich haben wir für euch hier eine Anleitung geschrieben, um euch den Start mit Storj zu vereinfachen. Storj bietet noch ein kleines Dashboard an, unter welchem die relevanten Daten ausgelesen werden können, bei uns läuft jedoch meistens das log mit –follow um Fehler schnell zu entdecken. In den letzten 115h haben wir aber keinen gefunden 🙂
Der Storj-Token
Storagenodes werden in sogenannten Storj-Token bezahlt. Hier handelt es sich um eine Cryptowährung. Der Storj-Token ist ERC20 basiert und läuft als Smart Contract auf der Ethereum-Blockchain. Somit benötigt man als Storagenode auh eine Cryptowallet welche man beispielsweise bei MyEtherWallet kostenfrei eröffnen kann. Jegliche Cryptowährungen können an diversen Cryptobörsen wie beispielsweise Bitrex gegen andere Cryptowährungen getauscht werden. Bitcoin ist das wohl bekannteste Beispiel. Wer nun aber definitiv seine Bezahlung in seiner Landeswährung und auf seinem Bankkonto haben möchte, registriert sich am besten noch bei Coinbase, mit welcher er Cryptowährungen in die jeweilige Landeswährung tauschen kann.
Reputation
Um einen Storagenode lukrativ betreiben zu können, sollte man ein grosses Augenmerk seiner Reputation widmen. Das Netzwerk ist so konzipiert, das neue Daten, welche in das Netzwerk eingefügt werden, nur Storagenodes mit einer hohen Reputation bekommen. Dass heisst im Klartext das Nodes, welche schon lange dem Netzwerk beigetreten, kurze Downtimes oder schnelle Internetleitungen haben, bei der Datenvergabe bevorzugt behandelt werden.
Fazit
Wir finden das Storj-Projekt fantastisch und haben einige Nodes auf unseren Servern laufen. Die ersten beiden Auszahlungen sind auch eingetroffen und wir hoffen das sich das Projekt noch weiterentwickelt und uns schon bald unseren imensen Kaffeekonsum finanziert 🙂